Wellness und Wohlfühlen in historischem Ambiente

Gibt es einen besseren Ort für Wohlfühlangebote und moderne, ganzheitliche Gesundheitsprävention als das traditionsreiche Badhaus im Radisson Blu Schwarzer Bock Hotel in Wiesbaden, dem ältesten Grandhotel in Deutschland mit dem berühmten Kochbrunnenwasser?

Ein einzigartiger Ort für Gesundheit, Entspannung, SPA und Wellness. Hier trifft eine 500-Jahre alte Thermalbad-Tradition auf zeitgemäße Wellnessangebote: traditionelle Bäder, ein Thermal-Pool, Sauna, Dampfbad, Erholungsbereiche – dazu besondere Massage-, Beauty- und Gesundheitsanwendungen. Ob für einige Stunden oder als Wellnesswochenende für zwei: Hier finden Sie den Jungbrunnen für Ihr Wohlbefinden.

Hotelgäste aus aller Welt und Wellnessgäste aus Wiesbaden und Umgebung genießen in unserem Badhaus die einzigartige Symbiose aus der sorgfältig restaurierten, denkmalgeschützten Bäderarchitektur und der puristisch gestalteten SPA-Area. Die Anwendung des echten Quellwassers aus dem benachbarten Kochbrunnen für heilsame Bäder erinnert an die große Badetradition Wiesbadens und ist heute eine therapeutische Kostbarkeit, die seinesgleichen sucht.

Hier finden Sie Ruhe und Entspannung abseits des Alltagstrubels. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich verwöhnen!

Weit über 500 Jahre ist das Badhaus im Radisson Blu Schwarzer Bock Hotel in Wiesbaden alt. Das geschichtsträchtige Badhaus erstrahlt zum Jubiläum im neuen Glanz.
Das denkmalgeschützte Jugendstilbad und sein Anbau wurden mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail aufwändig saniert.

In den Räume für die Behandlungen, Bäder und Massagen im denkmalgeschützten Teil des Badhauses sind die Wasserhähne aus Bronze, die Handläufe aus Messing, die hohen weißen Holztüren und teilweise die Artdeco-Fliesen erhalten. Die in den Boden eingelassenen Steinwannen sind den heutigen Bedürfnissen der Badhausbesucher angepasst.
Der Badhausflur mit seiner hohen Gewölbedecke, den dekorativ mit Marmor verkleideten Wänden und Säulen und den 13 kunstvollen, weißen Holztüren mit Oberlicht schafft eine unvergleichlich beruhigende Badhausatmosphäre.

Die SPA-Area im Anbau setzt mit modernem, puristischem Design einen wohltuenden Kontrast zum Jugendstil. Gradlinige Formen, großformatige Flächen und eine angenehmes Zusammenwirken von keramischen Bodenbelägen, mineralischen Wandoberflächen und dezenter Beleuchtung fördern die Entspannung der Badhausgäste.

Der Schwarze Bock ist als Emblem vom aufmerksamen Badhausbesucher an vielen Stellen erkennbar. Denn bei so viel Tradition und Abgeschiedenheit ist es immer gut zu wissen, man ist noch im Badhaus im Schwarzen Bock.

Badhaus-Historie in Wiesbaden

1486 Der „Schwarze Bock“ in Wiesbaden wird als Badhaus eröffnet. Diese überlieferte Jahreszahl steht noch heute in der Tür der Bar des Hotels. Das Hotel aus dem Jahr 1486 ist das älteste Unternehmen der Stadt Wiesbaden. Wie kam es zu dem Namen „Schwarzer Bock“? Der Volksmund sagt: Der erste Besitzer des Badehauses war der Bürgermeister Philipp zu Bock. Weil er schwarze Haare hatte, wurde sein Haus „Zum schwarzen Bock“ genannt.

 1578 Der Schwarze Bock, sowie das Städtchen Wiesbaden, erleiden durch einen Brand großen Schaden. Das Haus wird von Hermann Burg neu aufgebaut.

1637 Mitten im 30jährigen Krieg heißt es: „Zum Bock ist es ziemlich verwüstet und hat jetzt keinen Einwohner“. Am Ende des Krieges waren in dem kleinen Ort Wiesbaden nur noch 51 Bürger.

1662 Es ist überliefert, daß der „Bock“ wieder in Betrieb ist: Er hat sogar zwei Massenbäder.

1672 Wiesbaden leidet wieder unter dem Durchzug der französischen Truppen Ludwigs XIV. Der Ort wird mit Graben, Toren und Türmen gesichert.

1677 Die Hauptschäden des 30jährigen Krieges sind behoben, und der „Bock“ wird in der Liste der Badhäuser „Zum Schwarzen Bock“ genannt.

1712 Der „Schwarze Bock“ wird neu erbaut und im gleichen Jahr durch den Erwerb weiterer Grundstücke vergrößert.

1717 Johann Philipp Schramm, Kammerdiener des Fürsten Georg August Samuel, wird Besitzer des „Schwarzen Bock“, indem er die Witwe heiratet. Um sein Badhaus rentabel zu gestalten, richtet er ein Roß- und Pferdebad ein: Eine Attraktion für den kleinen Ort.

1726 Die acht abnahmeberechtigten Badhausbesitzer ernennen jährlich zwei Brunnenmeister, die die Aufsicht, Reparatur und Reinigung des Kochbrunnens besorgen. Das Quellwasser dient nicht nur der Eigenversorgung von Bädern, sondern es wird vielfach nach Mainz, Frankfurt und andere Orte verkauft.

1736 Der „Schwarze Bock“ floriert und erhält die Auszeichnung „Badehaus ersten Ranges“.

1749 Nach dem Tode Schramms geht der „Schwarze Bock“ in die Hände des Chirurgen und Hospitalsverwalters Johann Daniel Freinsheim über, dessen Witwe das Badhaus bis 1779 weiterführt. Daraufhin folgt eine Erbteilung. Die Frankfurter Damen lassen sich im Ehevertrag garantieren, daß sie einmal im Jahr zur Kur nach Wiesbaden dürfen — ohne ihre Männer. Ende des Jahrhunderts Neuer Besitzer ist der Badhauseigentümer(„Spiegel“) Ferdinand Daniel Bergmann. Dieser lässt das Pferde-Bad eingehen, denn: „In den Kriegsjahren wollte sich jedermann desselben unentgeltlich bedienen … „

1818 Der zu einem gediegenen Wohlstand gekommene Besitzer Bergmann stirbt. Seine Frau führt noch vier Jahre den Betrieb weiter und übergibt dann das Anwesen ihrem Schwiegersohn Chistian Bauer, von Beruf Postsekretär. Bauer unterhält neben dem Badehaus die Posthalterei und auch eine Weinwirtschaft. Auf Anraten der Nassauischen Regierung richtet er wieder ein Pferdebad ein, das Platz für zwei Pferde bietet. Goethe kurt im „Schwarzen Bock“ und verfasst die sinnigen Zeilen: „Beim Baden sei die erste Pflicht, dass man sich nicht den Kopf zerbricht, und dass man höchsten nur studiere, wie man das lustigste Leben führe“.

1834 Der „Bock“ wird an das Ehepaar Rudolph verkauft.

1860/61 Das Ehepaar gibt den „Bock“ an ihre beiden Töchter weiter. Das Haus hat inzwischen 47 Räume und kann täglich 50 Bäder abgeben. Die Gäste haben in den Badehäusern lediglich Unterkunft und Bäder; verköstigen müssen sie sich selbst; sie kochen das Essen auf den Öfen ihrer Zimmer.

1865 Dostojewski schreibt im „Schwarzen Bock“ an seinem Roman „Der Spieler“ — das Casino ist gerade um die Ecke. Er verspielt beim Roulette seine Reisekasse. Zudem wechselt der Besitz des „Schwarzen Bock“ an den Kaufmann Theodor August Schäfer.

1899 Schäfer erwirbt das anschließende Gasthaus „Zur goldenen Kette“ dazu. Alle Badhäuser, die um den Kranzplatz herum liegen, haben nun ein beachtliches Alter und können kaum mehr den Ansprüchen standhalten. Das erkennt auch Schäfer: Der „Schwarze Bock“ und die „Goldene Kette“ mit dem Badhaus „Zum Schwarzen Bock“ werden abgerissen, an ihre Stelle tritt vor dem 1. Weltkrieg ein moderner Neubau. Nach Vereinigung der „Goldenen Kette“ mit dem Badhaus „Zum Schwarzen Bock“ befinden sich sämtliche Quellen auf dem Gelände des „Schwarzen Bock“, und dessen Besitzer greifen den Gedanken auf, sie zu einer Quelle zu vereinigen und diese neu zu fassen. Man will dadurch eine Vereinfachung der bisherigen Besitz- und Anteilverhältnisse und eine Verbesserung der hygienischen Zustände herbeiführen.

1906 Eine diesbezügliche Vorlage beim Magistrat wird genehmigt: Die Stadt stellt die Anlage her, und die Kosten werden anteilsmäßig auf die Badhausbesitzer verteilt. Die neue gemeinsame Quelle erhält den Namen „Drei Lilien Quelle“ in Anlehnung an die im Wiesbadener Wappen befindlichen drei Lilien. Wiesbaden ist nun, unberührt von der Weltgeschichte, eine Stadt von „europäischem Format“ und eine Weltkurstadt. Der „Schwarze Bock“ hat nun schon Bäder mit elektrischem Licht, Lifte und 220 Betten -Zimmerpreis 5 Mark!

1911/12 Das Dach des „Schwarzen Bock“ wird ausgebaut.

1919 Europa versinkt im Ersten Weltkrieg. Aber schon 1919 steht im Tagebuch eines Kurgastes: ‚Es ist sechs Uhr morgens. Von allen Straßen, Gassen und Wegen strömen die Kurgäste den Quellen zu…“

1927 Erstmals erscheint das Emblem des „Schwarzen Bock“ auf dem Hotelbriefkopf.

1929 Der „Schwarze Bock“ hat 260 Zimmer, alle mit fließend Wasser und immer noch für nur 5 Mark.

1929-31 Zusätzlich zu den bisher im Erdgeschoß liegenden Badezellen werden Etagenbäder errichtet, auch der linke Seitenflügel wird in dieser Zeit aufgestockt.

1951 Nach dem 2 Weltkrieg erhält Karl-Heinz Schäfer sein ramponiertes Hotel zurück. Die Bomben haben die Obergeschosse zerstört. Die Fassade ist weitgehend erhalten geblieben. Der Dachstock erhält einen ganz neuen Aufbau. Schon ein Jahr später „steht“ der „Bock“ wieder: „Die ersten Gäste sind schon eingezogen, und wir können nur noch mit Zurückhaltung Vorbestellungen annehmen!“ erklärte der Empfangschef dem „Wiesbadener Kurier“.

1957 Die letzten Renovierungsarbeiten werden abgeschlossen: Die Familie Schäfer kann einen neuen modernen „Schwarzen Bock“ präsentieren. Ausgestattet mit allen Techniken der damaligen Zeit verfügt er über ca. 160 Zimmer, deren zum Teil antikes Mobiliar ein besonderes Gepränge verleiht. Hervorzuheben ist das Ingelheimer Zimmer mit wertvollen Schnitzereien aus dem 16. Jahrhundert und einer der schönsten Renaissancedecken aus dem Jahre 1870/71.

1987 Die Familie Schäfer verkauft: Frans-Pieter de Rooy aus Amsterdam erwirbt das Hotel und verpachtet es an Winfried D.E. Völcker, der den „Schwarzen Bock“ später auch kaufte. Er brachte den „Schwarzen Bock“ als erstes deutsches Hotel in die Vereinigung der Distinguished Hotels of the World ein, deren prominentestes Mitglied das „Oriental Hotel“, Bangkok, ist.

1993 Das Hotel wird an die Deutsche Interhotel GmbH verkauft.

1995 bis heute Seit dieser Zeit steht der „Schwarze Bock“ unter dem Management von Radisson BLU. Die 142 komfortabel und stilvoll eingerichteten Zimmer verfügen alle über Klimaanlage, Marmorbad, ISDN-Telefon, Highspeed-Internet und Wireless-LAN. Das traditionsreiche „Badhaus“ mit seinem berühmten Thermalbad ist auch heute noch Anziehungspunkt für Jung und Alt. Im Restaurant „Capricorne“ erwartet den Gast eine leichte und kreative Küche in einem außergewöhnlichen Ambiente. Geschichte paart sich hier mit moderner Kunst. Die Atmosphäre des „Ingelheimer Zimmers“, der Veranstaltungsraum für besondere Anlässe, ist noch immer geprägt von den kostbaren Holztäfelungen und Schnitzereien aus dem 16. Jahrhundert.

1997 Eigentümer der Gesellschaft Schwarzer Bock Hotel Betriebs GmbH ist nun die Depfa Bank (heute Areal Bank) 2003 Neuer Besitzer des Schwarzen Bock ist die Firma Capital Hotel Management B.V.

1997-2010 In dieser Zeit wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen ausgeführt: Restaurant Capricorne (1998), 3 neue Veranstaltungsräume entstehen (2000), Rezeption und Tagungsräume (2002), Küche und Banketterrasse in der 5.Etage (2003), Zimmer (2004/2005), Bar 1486 (2005), Küche und Badhaus (2009/2010)

 
2010: Badhaus eröffnet in neuem, alten Glanz
Am 4. September 2010 wird nach intensiven Umbaumaßnahmen das traditionsreiche Badhaus mit seinen modernen Einrichtungen wiedereröffnet. Im historischen Teil des
Badhauses wurden insgesamt vier Kabinen für die Wannenbäder und Massage-Anwendungen restauriert und erneuert, um die Tradition der jahrhundertelangen Badekultur zu wahren. Im hinteren, modernen Teil, der Spa Area, wurden eine finnische Sauna, ein Dampfbad und eine Erlebnisdusche eingerichtet. Die Schwimmhalle wurde ebenfalls komplett saniert und das 5 x 7 m große Schwimmbecken an gleicher Stelle wird wieder mit mehr als 30 Grad warmem Quellwasser aus der Kochbrunnenquelle betrieben. Zusätzlich gibt ein großzügiger Ruheraum den Blick auf das den Pool frei und ermöglicht Entspannung und Erholung. Künftig können
die Gäste aus über 30 verschiedenen Behandlungen, entspannenden Bädern, intensiven Massagen oder Gesichts- und Körperpflege wählen. Betreut werden Sie dabei von erfahrenen Wellness-Spezialisten für Massagen und Kosmetik und von Salutologen, die sich um die ganzheitliche Gesundheit der Gäste kümmern.
 
 

Der Kochbrunnen in Wiesbaden ist die bekannteste Thermalquelle der Stadt. Die Natrium-Chlorid-Thermalquelle war im 19. Jahrhundert Zentrum der Wiesbadener Trinkkur. Der Name „Kochbrunnen“ bezieht sich auf die Wassertemperatur von über 66 °C.

Die Quelle auf dem Kochbrunnenplatz wurde 1366 erstmals als Bryeborn (Brühborn) und 1536 als Syedenborn (Siedeborn) erwähnt. Der Kochbrunnen ist eine artesische Quelle, die jedoch heute durch eine Bohrung gefasst ist. Die Ergiebigkeit liegt bei etwa 360 Liter/Minute. Das Kochbrunnenwasser hat beim Austritt eine Temperatur von 66,1 °C, riecht schwach nach Schwefelwasserstoff und schmeckt stark salzig. Es ist klar, trübt aber nach 24 Stunden unter Luftzutritt gelblich ein. Der hohe Kohlensäuregehalt hält die Härte zunächst in Lösung, nach dem Entspannen des Wassers fällt sie aber als Calciumcarbonat aus. Die dabei oxidierenden Metalle färben den Sinter, die mineralischen Ablagerungen, rot ein.

Der Kochbrunnen ist eine der sogenannten Primärquellen Wiesbadens. Nur ein kleiner Teil des Wassers speist die Trinkstelle im Kochbrunnenpavillon und den „Kochbrunnenspringer“.

Um den Kochbrunnenplatz und den benachbarten Kranzplatz gruppierten sich einige der Wiesbadener Grandhotels: so das älteste Hotel Deutschlands, der bereits 1486 gegründete „Schwarze Bock“, das ehemalige „Palasthotel“ – es war das erste überhaupt mit Zimmertelefon – sowie das „Hotel Rose“, in dem seit September 2004 die Hessische Staatskanzlei untergebracht ist.

Zwischen der ehemaligen Wandelhalle am Westrand des Platzes und dem Kochbrunnenpavillon befand sich die im Zweiten Weltkrieg zerstörte, winkelförmig angelegte Trinkhalle.

Das Wasser des Kochbrunnens, der gleich gegenüber des Badhauses entspringt, findet im Badhaus vielfältige Anwendungen. An der Quelle selbst auf dem Kochbrunnen-Platz kann man das warme Heilquellwasser trinken.

 

Der Pool ist mit Kochbrunnenwasser gefüllt, besonders beliebt sind Einzelbäder im Kochbrunnenwasser in den traditionellen Boden-Steinwannen.